Die finale Verhandlungsphase der GAP-Reform 2014 beginnt und die Bürger der EU hören über die Medien seit einigen Wochen die Stichworte „Umwelt“ und „Greening der EU-Agrarpolitik“. Bei jährlichen Ausgaben für die GAP von rund 55 Mrd. Euro in 2012 dies wie ein vernünftiger Reform-Schritt. Ein Blick in die Details zeigt jedoch, dass die Medien-Berichterstattung erstaunlich oberflächlich ist. Die meisten Regelungen werden vermutlich kaum Umweltwirkung entfalten, führen aber zu drastischen Mitnahme-Effekten für Landwirte, die kaum etwas zusätzlich für die Umwelt tun. Und die Mitwirkung des EU-Parlaments am Gesetzgebungsverfahren zeigt sich bisher kaum als Gewinn im Sinne des Bürgerinteresses, Steuermittel effizient einzusetzen.

FFH-Gebiet Oderbruch bei Frankfurt