Archive for the ‘Musik’ Category

GAP-Reform 2020: Renationalisierung und Business as usual?

20. September 2018

Die Diskussion um die Zukunft der GAP nach 2021 nimmt gerade Fahrt auf. Bevor ich auf Kritikpunkte anderer agrarpolitischer Akteure eingehe, erscheint es zunächst wichtig, die Probleme des aktuellen Vorschlags darzustellen. Der folgende Text enthält eine kurze Analyse der wesentlichen Kritikpunkte am Reformvorschlag von Phil Hogan sowie einen kurzen Ausblick auf die GAP-Reformprozess vor und nach der Europawahl.

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Artenreiches Grünland bei Eksö, in Småland, Schweden

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May 15, 1965, When It All Began: The Byrds Mr. Tambourine Man

14. Mai 2015

On May 15, 1965, 50 years ago, one of the most influential rock-songs ever, „Mr. Tambourine Man“ (originally written by Bob Dylan) performed by The Byrds entered the U.S. Billboard charts and peaking No.1 on June 26! (See Footnote). Some weeks later, on 28.07.1965 the single also hit No.1 in the UK-charts.

The Byrds, founded in 1964 in Los Angeles by Roger McGuinn, Gene Clark and David Crosby, merged the very popular sound of the Beatles with the classical repertoire of American Folk, which they had all played before 1964 in different other bands. They were especially interested in material of Bob Dylan, who was at that time popular as folk singer, but who had not yet „converted“ to Rock-music in 1964. Both, the Byrds and Dylan respected each other and so the Byrds used a number of Dylan songs on their first two albums and also made Dylan interesting for listeners of classical Rock. Later on in 1965, Dylan also used Rock-arrangements for his songs (as on „Like a Rolling Stone“).

The Byrds in 1965 ()

The Byrds in 1965 by Source. Licensed under Fair use via Wikipedia

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Adieu Kumpan, Franz Josef Degenhardt!

18. November 2011

Dort im Südrandkrater, hinten an der Zwischenkieferwand…  Burg-Waldeck 1966

Wenn ich diese Bilder sehe, bekomme ich eine Gänsehaut! Mit Franz Josef Degenhardt ist am 14.11.2011 ein ganz großer Liedermacher, Dichter und ein politisch streitbarer Geist der alten Bundesrepublik Deutschland gestorben. Ich möchte einen Augenblick inne halten, weil es für mich eine Zäsur ist.

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Bittersüße Liebeslieder von Biermann

16. September 2011

Es ist kurz gesagt die beste Platte, die Biermann je aufgenommen hat. Der biografische Hintergrund muss nach Auskunft von Biermann wohl ein ähnlich spannungsreicher gewesen sein, wie die Lieder dieser Platte. Eine kurze Rezession.

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Konzert von Wolf Biermann am 1.Dezember 1989 in Leipzig (Foto Credit & Copyright: Waltraud Grubitzsch)

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You will never forget: The Beatles bei iTunes

16. November 2010

In der Regel ist Apple sehr erfolgreich in der sparsamen Ankündigung von technischen Innovationen, die dann für teures Geld an anspruchsvolle Nutzer verkauft werden können. Diverse Male hatte Apple für sich in Anspruch genommen, Dinge „revolutioniert“ zu haben. Egal ob der Apple II, Macintosh, iMac, Mac OS X, iPod, iPhone oder iPad. Die Liste der innovativen, benutzerfreundlichen und teuren Geräten ist lang, und meist hatte Apple die Überraschung auf seiner Seite, denn Innovationen werden idR. streng geheim gehalten und selbst eingefleischt iT-Journalisten und Apple-Experten müssen spekulieren und liegen manchmal auch daneben im Erraten von neuen Produkten vor ihrer Vorstellung.

Entsprechend groß war die Aufmerksam, als Apple gestern per Internetseite verkündete: ‚Tomorrow is just another day, That you’ll never forget‚. Man solle doch am nächsten Tag ab 16 Uhr auf der Website nachsehen. Die User-Gemeinde spekulierte aufgeregt über den Release von iOS 4.2, dem neuen App-Store für MacOS oder über einen Streaming-Dienst per iTunes. Und dann dies:

Beatles auf iTunes: Screenshot der Apple-Homepage

Die Mexikanische Version von iTunes hatte es bereits um 15.45, den Gesamtkatalog der Beatles, und auch der Deutsche Store kam kurz vor 16 Uhr mit allen Alben (für 12,99 €) und einem Gesamtkatalog (für 149 €). Pikant daran, dass Apple Corps ltd., die Plattenfirma der Beatles und Apple Computer sich seit den späten 70er Jahren rechtlich bekriegt und einige längere Rechtsstreite ausgetragen hatten, wer sich nach dem Apfel benennen darf und ob Apple Computer aus Cupertino auch Musikdienste anbieten dürfte. Am Ende einigte man sich vor Gericht und die Kalifornier zahlten. Allerdings warteten die Nutzer vergeblich auf die Songs von John, Paul, George und Ringo als .aac-Datei im iTunes Store, und das, obwohl man von Steve Jobs weiss, dass er die Beatles über alles liebt. Nach Ende des letzen Rechtsstreites, dann wieder 2009 bei Digitalisierung des Gesamtwerkes und immer wieder war spekuliert worden, und jetzt ist es soweit: Seit heute kann man sich die Songs anhören, runter laden und sich mit der besten Musik ever die Arbeit und den Feierabend musikalisch versüßen – sofern man die eigenen CDs und LPs (und Kassetten?) nicht schon lange digitalisiert hat.

Interessant war noch die empörte Reaktion der Mac- und iPhone-Gemeinde: Aufgebrachte und enttäuschte Apple-Fans und Technik-Freaks hatten trickreiche Sonderfunktionen für iTunes erwartet und fanden die Ankündigung von Apple folglich enttäuschend und „lächerlich“. In viereinhalb Stunden wurden ganze 316 Kommentare auf MacTechNews gepostet: http://www.mactechnews.de. Nutzer, die auf die Bedeutung der Beatles aufmerksam machten, mussten sich wüst beschimpfen lassen, was sie in einem Technik-Forum verlören hätten o.ä. Nun ja: Baby, You’ve got to hide your love away…

Am Ende des Tages überwiegt die Freude, die fehlende Klassiker in der eigenen Sammlung ergänzen zu können. Well done, Apple!

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Nachtrag: Auf MacTecNews gibt es ansonsten hervorragende Mac-Berichterstattung, z.B. zum beschriebenen Event: http://www.mactechnews.de